VNG AG, TU Bergakademie Freiberg und VNG-Stiftung planen chilenische Nachwuchsförderung im Bereich Wasserstoff
Heitmüller übergab dem chilenischen Energieminister Diego Pardow eine entsprechende Absichtserklärung. Bis zu zehn chilenische Fach- und Nachwuchskräfte können so Zuschüsse zu Reise- und Aufenthaltskosten für wissenschaftlich-technische Lehr- und Ausbildungszwecke an der TU Bergakademie Freiberg erhalten. Die finanzielle Unterstützung von insgesamt bis zu 30.000 Euro wird von der VNG-Stiftung getragen.
Sowohl Deutschland als auch Chile beabsichtigen im Rahmen ihrer ambitionierten Klimaziele den Aufbau und Hochlauf grüner Wasserstoffwertschöpfungsketten. Eine der wichtigsten Herausforderungen dabei ist es, Fachkräfte auszubilden. Hier setzen VNG, die TU Bergakademie Freiberg und die VNG-Stiftung an: „VNG beteiligt sich aktiv am Aufbau einer CO2-neutralen Wasserstoffwirtschaft in Deutschland. Dafür ist es aber notwendig, grünen Wasserstoff nach Deutschland zu importieren. Chile bietet herausragende Voraussetzungen für die Erzeugung von grünem Wasserstoff. Wir freuen uns daher sehr, dass wir einige junge Chileninnen und Chilenen im Bereich ihrer Weiterbildungs- und Ausbildungsaktivitäten unterstützen und so eine Ausbildung in Deutschland ermöglichen können. Die TU Bergakademie Freiberg, mit der VNG bereits eine langjährige Hochschulkooperation unterhält, ist dafür bestens geeignet, denn sie verfügt über exzellente Forschungs- und Ausbildungskompetenzen im Bereich Wasserstoff“, so Heitmüller.
VNG setzt sich bereits aktiv für den Aufbau einer gemeinsamen grünen Wasserstoffwertschöpfungskette zwischen Chile und Deutschland ein. Ende letzten Jahres hat das Unternehmen gemeinsam mit Total Eren, einem französischen Stromerzeuger für erneuerbare Energien, bekanntgegeben, den Import von grünem Ammoniak aus Chile nach Europa und dessen Vermarktung in Deutschland gemeinsam voranzutreiben. Total Eren plant in Chile ein großes grünes Wasserstoffprojekt (H2 Magallanes) zu errichten. Das Projekt soll aus Windkraftanlagen von bis zu zehn Gigawatt bestehen und damit 800.000 Tonnen Wasserstoff pro Jahr erzeugen, die dann zumindest teilweise als grüner Ammoniak per Schiff von Patagonien nach Deutschland transportiert werden können.
Die Wasserstoffkooperation zwischen VNG und Total Eren ermöglicht es der VNG Handel & Vertrieb GmbH (VNG H&V), der Handels- und Vertriebstochter der VNG AG, ihren Kunden ab 2028 grünen Ammoniak direkt oder in Form von Wasserstoff anzubieten. „Das gemeinsame Projekt mit Total Eren in Chile gehört zu einem unserer wichtigsten Zukunftsprojekte und kann einen wesentlichen Beitrag zur weiteren Transformation der Gaswirtschaft hin zu grünen, CO2-neutralen Gasen leisten. Ausgehend von unseren Kernkompetenzen in Gas und kritischer Infrastruktur arbeiten wir so entlang der gesamten Gaswertschöpfungskette an einem nachhaltigen, versorgungssicheren und perspektivisch klimaneutralen Energiesystem der Zukunft", erklärt Heitmüller.
VNG ist ein europaweit aktiver Unternehmensverbund mit über 20 Gesellschaften und rund 1.700 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Der Konzern mit Hauptsitz in Leipzig steht als Gasimporteur und Großhändler sowie als Betreiber von kritischer Gasinfrastruktur für eine sichere Versorgung mit Gas in Deutschland. Mit der Strategie „VNG 2030+“ verfolgt VNG darüber hinaus einen ambitionierten Pfad für einen Markthochlauf erneuerbarer und dekarbonisierter Gase wie Biogas und Wasserstoff und bereitet damit den Weg in ein nachhaltiges, versorgungssicheres und perspektivisch klimaneutrales Energiesystem der Zukunft.
Pressebild
Pressebild zur Übergabe der Absichtserklärung der VNG AG, der TU Bergakademie Freiberg sowie der VNG-Stiftung zur künftigen Zusammenarbeit mit chilenischen Nachwuchskräften im Wasserstoff-Bereich.