Kapital zur ökologisch nachhaltigen Verwendung: VNG AG legt erstmals grünen Schuldschein auf

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VNG AG

Leipziger Gashandelskonzern nutzt zusätzlich digitale Plattform für Green-Schuldscheindarlehen mit Gesamtvolumen von 100 Millionen Euro

Dass ökologische Fragestellungen für Investoren und Banken immer relevanter werden, demonstriert nun auch ein neuer Schuldschein der VNG AG: Erstmals hat der europaweit tätige Unternehmensverbund mit Hauptsitz in Leipzig einen grünen und digitalen Schuldschein aufgelegt. Das Darlehen mit einem Gesamtvolumen von 100 Millionen Euro, das in vier Tranchen mit einer jeweiligen Laufzeit von sieben oder zehn Jahren eingesammelt wurde, kann ausschließlich für ökologisch nachhaltige Verwendungszwecke genutzt werden.

„Die Themen Nachhaltigkeit und Ökologie nehmen für unser Unternehmen einen immer größeren Stellenwert ein, weswegen es nahe liegt, dass wir auch in punkto Finanzierung verstärkt auf nachhaltige Themen setzen. Mit der Finanzierungsform des Green Schuldscheins gehen wir nun erstmals einen neuen Weg. Ziel ist es, in unsere grüne Zukunft zu investieren“, sagt Bodo Rodestock, Mitglied des Vorstands der VNG. „Dass die Nachfrage derart hoch war, zeigt uns, dass dies ein richtiger Weg ist. Wir versuchen stets, dem derzeitigen Zeitgeist Rechnung zu tragen, weswegen wir uns auch bewusst dafür entschieden haben, den Schuldschein zusätzlich über eine digitale Plattform zu emittieren.“ 

Die Emission wurde von der Norddeutschen Landesbank (NORD/LB) und der UniCredit als Arrangeure begleitet und zusätzlich über die digitale, bankenunabhängige Plattform finpair vermarktet. Während die NORD/LB als erste Darlehensgeberin und Zahlstelle fungierte, nahm UniCredit die Rolle des Green Structuring Advisors ein. Zudem hatte die auf Nachhaltigkeitsthemen spezialisierte Ratingagentur imug | rating aus Hannover eine Nachhaltigkeits-Prüfung der Mittelverwendung durchgeführt. Die hohe Nachfrage führte zu einer deutlichen Überzeichnung, welche VNG zu einer geringfügigen Aufstockung des ursprünglichen Emissionsvolumens veranlasste.

Mit dem ersten digitalen grünen Schuldschein der Konzerngeschichte entspricht die VNG ihrer Strategie „VNG 2030+“, wonach der Fokus mittel- bis langfristig auf grüne Gase, allen voran auf Biogas sowie erneuerbaren und dekarbonisierten Wasserstoff, gelegt werden soll. Über ihre einhundertprozentige Unternehmenstochter BALANCE Erneuerbare Energien GmbH (BALANCE) hatte VNG in den vergangenen Monaten bereits zahlreiche Biogasanlagen erworben und avancierte damit zu einem der größten Biogas-Produzenten Mitteldeutschlands.

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Pressebild - Vertragsunterzeichnung

Blickt in eine grüne Zukunft: Bodo Rodestock, Vorstandsmitglied der VNG AG (Bild: VNG AG)

ÜBER VNG

VNG ist ein europaweit aktiver Unternehmensverbund mit über 20 Gesellschaften und rund 1.700 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Der Konzern mit Hauptsitz in Leipzig steht als Gasimporteur und Großhändler sowie als Betreiber von kritischer Gasinfrastruktur für eine sichere Versorgung mit Gas in Deutschland. Mit der Strategie „VNG 2030+“ verfolgt VNG darüber hinaus einen ambitionierten Pfad für einen Markthochlauf erneuerbarer und dekarbonisierter Gase wie Biogas und Wasserstoff und bereitet damit den Weg in ein nachhaltiges, versorgungssicheres und perspektivisch klimaneutrales Energiesystem der Zukunft.