Konzernstrategie „VNG 2030+“ zukunftsfest

VNG AG

Stärkere Fokussierung auf dekarbonisiertes Geschäft

Strategische Grundausrichtung bestätigt – Update der Strategie „VNG 2030+“ umfasst substantielle Investitionen in dekarbonisiertes Geschäft – Strategische Verankerung von Wasserstoff erweitert

Der in Leipzig ansässige VNG-Konzern hat gestern in seiner turnusmäßigen Aufsichtsratssitzung ein Update seiner Konzernstrategie „VNG 2030+“ vorgestellt, die im Jahr 2017 erstmals verabschiedet wurde. „Derzeit befinden wir uns mitten in der Umsetzung unserer Zukunftsstrategie. Umso erfreulicher ist es, dass unsere vor drei Jahren verabschiedete Konzernstrategie bereits auf das sich ändernde Umfeld einzahlt. Unser Aufsichtsrat bescheinigt dem VNG-Konzern weiterhin eine durchweg valide Grundausrichtung der Strategie „VNG 2030+“. Dennoch erfordert die Beschleunigung strategisch hinterlegter Trends – wie vor allem die Digitalisierung und Dekarbonisierung – eine Neubewertung des Marktumfeldes sowie ein damit verbun¬denes strategisches Update“, so Ulf Heitmüller, Vorstandsvorsitzender der VNG AG.

Der Energieträger Erdgas, der über das Jahr 2030 hinaus ein wesentlicher Bestandteil der deutschen und europäischen Energieversorgung sein wird, bildet auch zukünftig den Kern der Geschäftsaktivitäten von VNG. In den etablierten Geschäftsbereichen Handel & Vertrieb, Transport und Speicher sieht das Strategie-Update eine Weiterentwicklung des profitablen Bestandsgeschäfts vor. Im Zuge der bevorstehenden Transformation der Energiemärkte fokussiert sich die strategische Ausrichtung auf die Entwicklung des dekarbonisierten Geschäfts: Dies beinhaltet neben der digitalen Infrastruktur vor allem ein weiteres substantielles Wachstum im Geschäftsbereich Biogas. Zudem wird Wasserstoff als klimafreundlicher und zukunftsträchtiger Energieträger in erweiterter Form in der Konzernstrategie „VNG 2030+“ verankert.

VNG verfolgt insgesamt das Ziel, im Rahmen ihrer Kernkompetenzen eine wesentliche Rolle in der Wertschöpfungskette klimaneutraler Gase einzunehmen. „Mit Blick in die Zukunft sehen wir insbesondere in dekarbonisierten Geschäftsfeldern großes Potential. Als VNG wollen wir mit einem gesunden wirtschaftlichen Wachstum auch einen Beitrag zum Gelingen einer erfolgreichen Energiewende hin zu einer CO2-armen und perspektivisch CO2-freien Gesellschaft leisten“, ergänzt Heitmüller.

„Hierbei ist uns eine Fokussierung auf skalierbare und zugleich nachhaltige Geschäfts¬felder wie Biogas sehr wichtig. Darüber hinaus findet sich der klimafreundliche Energieträger Wasserstoff nun noch stärker und mit einer langfristigen Perspektive in unserer Strategie verankert. Bis 2025 wollen wir unsere Geschäftsbereiche „H2-ready“ aufstellen. Die kürzlich verabschiedete nationale Wasserstoffstrategie Deutschlands bietet uns eine gute Grundlage für die Entwicklung nachhaltiger Wasserstoffprojekte – nicht zuletzt in den Strukturwandelregionen Ostdeutschlands“, erläutert Heitmüller weiter.

Im Zuge des strategischen Updates und der damit einhergehenden stärkeren Fokussierung sowie Bündelung von Ressourcen und Investitionsmitteln wird VNG das 2017 eröffnete Geschäftsfeld der Quartierslösungen in der bisherigen Form nicht weiterverfolgen. Das gewonnene Know-how kann allerdings zukünftig u. a. zur Nutzung von Potentialen im Bereich grüner Wärmelösungen eingesetzt werden. Den im Bereich Quartierslösungen beschäftigten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern wird die Weiterbeschäftigung innerhalb des VNG-Konzerns angeboten.

Um das unternehmerische Zukunftsbild zu konkretisieren, initiierte der VNG-Konzern im Jahr 2017 den Strategieprozess „VNG 2030+“. Ziel der Strategie ist es, bis 2030 und darüber hinaus eine langfristige strategische Perspektive zu entwickeln; etablierte Geschäftsbereiche zu optimieren, neue Geschäftsfelder zu erschließen und in diesen zu wachsen. Auch nach dem Update bleibt die Grundausrichtung der Konzernstrategie weiterhin bestehen: VNG will aktiver Gestalter der Energiewende sein und arbeitet im Zuge dessen an einer grünen, digitalen und gasbasierten Zukunft.